EU-Regierungschefs bestätigen Lagarde als EZB-Chefin

Die EU-Staats- und -Regierungschefs haben die ehemalige IWF-Chefin Christine Lagarde offiziell zur neuen Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) ab November bestellt. Sie bestätigten heute ihre Ernennung zur Nachfolgerin von Mario Draghi an der Spitze der Notenbank.

Lagarde bedankte sich via Twitter. Es sei eine Ehre, Draghi nachzufolgen. „Ich freue mich darauf, mit den talentierten Mitarbeitern der EZB zusammenzuarbeiten, um die Preise im Euro-Raum stabil zu halten und die Banken sicher“, twitterte sie.

Die Staats- und Regierungschefs hatten sich im Juli auf die Französin verständigt. Das EU-Parlament hatte im September zugestimmt. Die ehemalige französische Finanzministerin wird nach dem Niederländer Wim Duisenberg, dem Franzosen Jean-Claude Trichet und dem Italiener Draghi die erste Frau im Chefsessel der Euro-Notenbank sein. Ihre Amtszeit beträgt acht Jahre und ist nicht verlängerbar. Von 2011 bis 2019 stand sie an der Spitze des Internationalen Währungsfonds (IWF).