Trumps Stabschef zu Ukraine-Affäre: „Nicht klar ausgedrückt“

In der Ukraine-Affäre um möglichen Machtmissbrauch von US-Präsident Donald Trump hat sich dessen geschäftsführender Stabschef Mick Mulvaney weiter um Schadensbegrenzung bemüht. „Ich gebe zu, dass ich mich vielleicht nicht klar ausgedrückt habe am Donnerstag“, sagte Mulvaney gestern dem Sender Fox News. Seine Pressekonferenz im Weißen Haus sei nicht perfekt gewesen.

Donald Trumps Stabschef Mick Mulvaney
APA/AFP/Jim Watson

Was er gesagt habe, sei falsch interpretiert worden. „Aber die Fakten sind völlig klar“, behauptete er. Es habe kein „Quid pro quo“ gegeben – also keine Forderung der Regierung von Präsident Donald Trump an Kiew, als Gegenleistung für US-Militärhilfen Untersuchungen zu den oppositionellen Demokraten in Gang zu setzen.

Genau dies hatte Mulvaney am Donnerstag jedoch vor laufender Kamera eingeräumt. Die Aussage hatte für großes Aufsehen gesorgt – trifft sie doch den Kern der Vorwürfe bei den Ermittlungen für ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen Trump. Mulvaney hatte bereits kurz nach dem Auftritt versucht, die Aussage zurückzuholen und als Fehlinterpretation der Medien darzustellen – angesichts der Video-Mitschnitte seiner Äußerungen allerdings ohne großen Erfolg.