Metaller-KV: 1.500 Betriebsräte bei Versammlungen

Nach der in der vergangenen Woche gescheiterten vierten Metaller-KV-Runde haben die Gewerkschaften in den vergangenen zwei Tagen in ganz Österreich Betriebsrätekonferenzen abgehalten. Laut Gewerkschaftsangaben haben rund 1.500 Betriebsräte an den Versammlungen teilgenommen.

Dabei wurde die weitere Vorgehensweise bei den Metaller-Kollektivvertragsverhandlungen beschlossen. Wenn es am 28. Oktober in der fünften Verhandlungsrunde zu keiner Einigung mit dem Fachverband der Metalltechnischen Industrie kommt, dann sind österreichweit Betriebsversammlungen geplant.

„Die Stimmung bei den Konferenzen war kämpferisch“, so die gewerkschaftlichen Chefverhandler, Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA-djp), in einer Aussendung. Auch die Forderung nach 4,5 Prozent Lohn- und Gehaltserhöhung bzw. einem Mindestbetrag von 100 Euro bleibt aufrecht.

Arbeitgeber bieten 1,8 Prozent Gehaltsplus

Die Arbeitgeber hatten in der vierten Verhandlungsrunde ein Gehalts- und Lohnplus von 1,8 Prozent geboten, faktisch die Inflationsabgeltung für die vergangenen 12 Monate. Die Gewerkschaft sieht weiterhin Spielraum für eine kräftige Erhöhung, weil es für die heimische Wirtschaft noch gut läuft.

Die Arbeitgeber verweisen weiterhin auf die Konjunktureintrübung und deuten Kompromissbereitschaft an. „Wir sind auch heuer zu einem fairen Abschluss bereit. Aber es steht viel auf dem Spiel“, so der Obmann des WKÖ-Fachverbands Metalltechnische Industrie (FMTI), Christian Knill.