In Museum verschanzter Mann in Südfrankreich verhaftet

Im südfranzösischen Urlaubsort Saint-Raphael hat die Polizei einen Mann verhaftet, der sich im archäologischen Museum der Stadt verschanzt hatte. Das meldete die Polizei auf Twitter. Nähere Angaben zum Täter machte die Behörde noch nicht.

Laut Franceinfo schlug eine Reinigungsfrau Alarm, als sie die von innen blockierte Eingangstür nicht öffnen konnte. An der Außenwand des Museums seien Inschriften in arabischer Sprache entdeckt worden, so der Sender unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen. „Das Museum wird eine Hölle werden“, laute ein Spruch, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete.

Mann war unbewaffnet

Die Polizei sperrte in der Früh Teile des Stadtzentrums von Saint-Raphael ab. Eine Spezialeinheit, die üblicherweise in Krisensituationen eingesetzt wird, rückte aus Nizza an. Der Mann hatte keine Geiseln in seiner Gewalt und war nicht bewaffnet. Medienberichten zufolge bewarf er die Polizei mit Steinen.

Schließlich ließ sich der Mann, dessen Identität zunächst ebenfalls noch unklar war, widerstandslos festnehmen. Er handelte ersten Erkenntnissen zufolge allein. Das archäologische Museum in Saint-Raphael steht unter Denkmalschutz. Es befindet sich in der Altstadt und umfasst eine mittelalterliche Kirche. Die Hafenstadt Saint-Raphael liegt an der Cote d’Azur im Departement Var zwischen Cannes und Saint-Tropez.