Noch keine Entwarnung bei Bränden in Kalifornien

Nach tagelangem Einsatz der Feuerwehren in Kalifornien gibt es trotz einer Entspannung der Lage noch keine Entwarnung. Im Süden des Bundesstaates herrsche weiterhin trockenes Wetter, bei dem leicht neues Feuer entstehen könne, warnte das amerikanische Storm Prediction Center heute. Für die Region um Los Angeles gelte noch immer die Warnstufe Rot.

Einsatzkräfte bekämpfen Fuer in Santa Paula
AP/Noah Berger

Das größte Buschfeuer im US-Westküstenstaat ist dabei zu fast zwei Dritteln unter Kontrolle. Der „Kincade“-Brand nördlich von San Francisco im Bezirk Sonoma County habe seit voriger Woche 141 Wohnhäuser zerstört, gaben die Behörden bekannt. Knapp 5.800 Menschen durften immer noch nicht in ihre Häuser zurückkehren. Zeitweise hatten 180.000 Bewohner und Bewohnerinnen die bedrohten Gebiete verlassen müssen. Die Flammen breiteten sich auf eine Fläche von mehr als 310 Quadratkilometern aus. Todesopfer gab es aber nicht.

36.000 Haushalte im Dunkeln

Bei abschwächenden Winden machten auch die Einsatzteams nahe Los Angeles Fortschritte bei ihren Löscharbeiten an mehreren Feuerfronten. Im Raum San Bernardino östlich von Los Angeles kämpften rund 500 Feuerwehrleute gegen Flammen an, die in der Nacht ausgebrochen waren. Mindestens sechs Häuser brannten ab. Die Ursache für das Feuer war nicht bekannt.

Nach tagelangen Stromabschaltungen waren in Nordkalifornien immer noch mehr als 36.000 Haushalte im Dunkeln. Die vorbeugenden Blackouts hatten zeitweise knapp eine Million Haushalte und Unternehmen betroffen. Bei starken Winden droht Gefahr, dass Strommasten umstürzen oder Äste Leitungen abreißen und so Feuer auslösen.