Ex-Minister Rupprechter kehrt in EU-Agrarpolitik zurück

Der frühere Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) kehrt an jene Position zurück, die er vor seiner Ministertätigkeit in der EU innegehabt hat. Der studierte Agrarökonom wird per 16. Dezember im Generalsekretariat des Rates Direktor für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP). Diese Position übernimmt er in einer Zeit, in der das kommende EU-Budget samt dem großen Agraretat verhandelt wird.

Wieder „in angestammter Domäne“

„Über dieses neue Aufgabengebiet freue ich mich außerordentlich, weil es für mich so etwas wie eine Rückkehr in meine angestammte Domäne ist und sehr viel Arbeit auf dem Verhandlungstisch liegt“, sagte Rupprechter. Schließlich stünden nun „spannende Monate in den Verhandlungen zur neuen Gemeinsamen Agrarpolitik“ für den nächsten mehrjährigen Finanzrahmen (2021–2027) an.

Auf die Frage, wie er zu den von der EU-Kommission geplanten Kürzungen im Agrarbereich steht, wollte er nicht eingehen. Die Verhandlungen würden zeigen, wohin der Weg gehe, so Rupprechter. Er sei dafür zuständig, dass die Verhandlungen vernünftig laufen.

Rupprechter folgt Petr Blizkovsky nach. Dieser wird Generalsekretär im Ausschuss der Regionen. Das hätte eigentlich Rupprechter werden sollen, wäre er nicht Ende 2013 in die Bundesregierung in Wien eingezogen. Nach seinem Ausscheiden aus der Bundesregierung 2017 bekam der Tiroler vom damaligen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) mehrere EU-Agenden übertragen. Zuletzt war Rupprechter seit Anfang des heurigen Jahres im Generalsekretariat des Rates in Brüssel Berater für strategische Kommunikation.