Junckers schwere Operation gut verlaufen

Die Aneurysma-Operation des scheidenden EU-Kommissionschefs Jean-Claude Juncker ist nach offiziellen Angaben gut verlaufen. Der 64-Jährige könne die Intensivstation bereits heute, einen Tag nach dem schweren Eingriff, verlassen, sagte seine Sprecherin in Brüssel. Wann Juncker die Arbeit wieder aufnehmen könne, hänge davon ab, wie schnell er genese.

Ein Aneurysma ist eine mit Blut gefüllte Ausstülpung einer Arterie, die plötzlich aufreißen kann. In dem Fall besteht die Gefahr zu verbluten. Auch eine Operation kann riskant sein.

Immer noch geschäftsführend im Amt

Juncker hatte seine Amtszeit als Präsident der EU-Kommission am 31. Oktober offiziell beendet. Er ist aber weiter geschäftsführend im Amt, weil die Kommission von Nachfolgerin Ursula von der Leyen noch nicht komplett ist.

Juncker hatte in der Vergangenheit immer wieder Gesundheitsprobleme. Im August brach er seinen Urlaub für eine dringende Operation an der Gallenblase ab. Anschließend erholte er sich einige Tage in seiner Heimat Luxemburg, bevor er seine Arbeit in Brüssel wieder aufnahm. Wiederholt klagte Juncker auch über Ischias-Beschwerden.