Raketenangriffe auf Israel trotz Berichten über Waffenruhe

Trotz offiziell unbestätigter Berichte über eine Waffenruhe zwischen Israel und der Extremistenorganisation Islamischer Dschihad hat es auch heute in der Früh weiter Raketenbeschuss auf Israel gegeben. Die Sirenen heulten nach Armeeangaben im Grenzgebiet.

Die Zahl der getöteten Palästinenser im Gazastreifen durch israelische Luftangriffe stieg unterdessen auf 34. Die meisten davon waren nach palästinensischen Quellen militante Palästinenser.

Ein Sprecher von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wollte sich zu den Berichten über eine Waffenruhe zunächst nicht äußern. Ägypten und die Vereinten Nationen hatten sich nach Medienberichten zuvor bemüht, die Lage zu beruhigen und intensiv hinter den Kulissen zu vermitteln.

Hunderte Raketen nach Israel abgefeuert

Seit zwei Tage kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen Israel und den militanten Palästinensern. Mehr als 360 Raketen wurden nach Israel abgefeuert. In Israel wie auch im Gazastreifen wurden jeweils Dutzende Menschen verletzt.

Die militanten Palästinenser reagierten mit dem Beschuss auf Israel auf die gezielte Tötung ihres Militärchefs Baha Abu Al-Atta durch die israelische Luftwaffe. Auch seine Frau kam bei dem Angriff in der Nacht auf Dienstag ums Leben. Israel griff anschließend Dutzende Ziele des Islamischen Dschihad im Gazastreifen an.