Chiles Peso fällt auf Rekordtief

Chiles Währung hat den rasanten Wertverfall im Zuge der schweren Unruhen in dem südamerikanischen Land fortgesetzt. Gestern rutschte der Kurs des Peso im Handel mit dem US-Dollar auf ein Rekordtief. Zeitweise wurden für einen Dollar mehr als 808 Peso gezahlt und damit so viel wie nie zuvor. Auch eine milliardenschwere Geldspritze der Notenbank für das Finanzsystem des Landes konnte die Talfahrt der Währung vorerst nicht stoppen.

Seit Beginn des Monats hat Chiles Währung etwa acht Prozent an Wert verloren. Das Land wird seit Wochen von einer Protestwelle mit gewaltsamen Ausschreitungen erschüttert. Die Demonstranten verlangten unter anderem eine neue Verfassung. Alle Oppositionsparteien forderten in einer gemeinsamen Erklärung die Regierung auf, eine verfassunggebende Versammlung einzuberufen.