Iran bricht laut IAEA weitere Regel des Atomvertrags

Der Iran hat nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) eine weitere Vereinbarung des Wiener Atomabkommens gebrochen. Die Islamische Republik verfüge über etwas mehr als die auf 130 Tonnen limitierte Menge an Schwerwasser, teilte die Atomaufsicht der UNO gestern mit.

Schwerwasser kommt in Reaktoren zum Einsatz, in denen waffenfähiges Plutonium produziert werden kann. Der Iran hatte Ende Juli angekündigt, seine entsprechende Anlage in Arak wieder hochzufahren. Zudem wurden laut IAEA zuletzt auch Vorgaben zur Urananreicherung missachtet. Die Teheraner Führung zieht sich nach dem Ausstieg der USA derzeit selbst schrittweise aus dem Atomabkommen zurück.

Die Übereinkunft von 2015 sieht eine Begrenzung der umstrittenen Atomaktivitäten des Iran im Gegenzug zur Lockerung jahrelanger Wirtschaftssanktionen vor.