Hongkong: Polizei hindert Studenten an Flucht

Die Situation bei den Protesten in Hongkong hat sich erneut zugespitzt. Die Polizei umzingelte die Polytechnische Universität, in der sich Hunderte Studentinnen und Studenten verbarrikadiert haben. Laut Berichten wurden Menschen, die versuchten, das Gebäude zu verlassen, mit Gummigeschoßen und Tränengas zurückgedrängt.

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Die USA riefen indes zum Gewaltsverzicht auf und verlangten eine unabhängige Untersuchung der Zwischenfälle. „Gewalt ist von jeder Seite inakzeptabel“, sagte US-Außenminister Mike Pompeo in Washington. Es sei an erster Stelle Aufgabe der Regierung von Hongkong, für Ruhe zu sorgen. Strafverfolgungsbemühungen allein seien keine Lösung. Die Regierung müsse auf die Sorgen in der Öffentlichkeit eingehen. Konkret rief Pompeo Regierungschefin Carrie Lam auf, eine unabhängige Untersuchung der Vorfälle bei den Protesten in Gang zu setzen.

Der US-Chefdiplomat appellierte außerdem an die chinesische Führung, ihre Versprechen gegenüber den Menschen in Hongkong zu halten, die nur jene Freiheiten einforderten, die ihnen zugesagt worden seien.