Schäden an Säulen und Mosaiken in Venedigs Markusdom

Das schwere Hochwasser in Venedig der vergangenen Woche hat im weltberühmten Markusdom Mosaiken und Säulen beschädigt. Betroffen seien unter anderem mehrere Bodenmosaiken im rechten Teil der Basilika mit Darstellungen von Pfauen und einem Blumenteppich, teilte der Prokurator Pierpaolo Campostrini gestern mit. Bei einigen Marmorsäulen sei die Basis in Teile zersprungen.

Hochwasser vor dem Markusdom in Venedig
APA/AFP/Filippo Monteforte

„Langsame, aber unerbittliche“ Schädigung

Die Mosaiken ließen sich restaurieren, sie seien nicht verloren, sagte Campostrini. Die schadhaften Säulensockel müssten ersetzt werden. Viele Schäden in St. Markus würden aber erst in den kommenden Monaten sichtbar, wenn alles wieder getrocknet sei. Die schädliche Wirkung des Meersalzes sei „langsam, aber unerbittlich“.

Venedig war in der vorigen Woche vom stärksten Hochwasser seit Jahrzehnten heimgesucht worden. Am Abend des 12. November stand das Wasser 187 Zentimeter über dem normalen Meeresspiegel. Der Markusplatz und auch das Innere des Doms standen unter Wasser, die Krypta lief voll. Der Markusdom wurde im 11. Jahrhundert nach byzantinischem Vorbild erbaut. Seinen Namen hat er nach dem Evangelisten Markus, dem Stadtheiligen Venedigs.