Janosch beendet Kolumne im „Zeit-Magazin“

Er hatte einen klugen Rat für fast jede Lebenslage, nun macht der Illustrator, Kinderbuchautor und Schriftsteller Janosch Schluss mit seiner wöchentlichen Kolumne im „Zeit-Magazin“. Dort beantwortete er mit seinem schnauzbärtigen Latzhosenheld Wondrak seit 2013 die Fragen der Leser. „Herr Janosch, wie sagt man Tschüss“, titelte das Magazin heute. Die Antwort folgte auf der nächsten Seite: „Man dreht sich um mit einer Träne im Auge und sagt: Ich geh dann mal.“

Der 88-jährige Janosch wolle künftig mehr Zeit haben und sich seinen privaten künstlerischen Arbeiten widmen, deshalb schicke er Wondrak in Pension, heißt es dazu im Magazin. Insgesamt 300 Auftritte habe der mit getigerter Latzhose und Pantoffeln bekleidete Wondrak seit 2013 im Magazin und auch auf Facebook gehabt.

Wie man sich zur Arbeit motiviert

Zu den vielen Fragen, die Wondrak beantwortete, gehörte auch eine in Anspielung auf Janoschs berühmtes Kinderbuch: „Herr Janosch, was wäre eigentlich gewesen, hätten Tiger und Bär Smartphones gehabt? Sie hätten Panama einfach gegoogelt und wären im Übrigen am Tisch sitzen geblieben.“

Janosch selbst hält sich nun wohl mehr an diese Antwort auf die Frage, wie man sich zur Arbeit motiviert: „Wondrak nimmt die Macht des Schicksals zu Hilfe. Er würfelt. Wenn es eine Eins gibt, muss er nicht anfangen zu arbeiten. Manchmal dauert es Stunden, bis er eine Eins würfelt.“