14 Jahre Haft in Frankreich für IS-Anhängerin

Eine französische Mutter ist von einem Gericht in Paris zu 14 Jahren Haft wegen Mitgliedschaft in der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verurteilt worden. Die Richter verurteilten die 38-jährige Jihane Makhzoumi gestern wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und Verletzung der Fürsorgepflicht für ihre drei Kinder. Makhzoumi sei sich ihrer Beteiligung an einer „kriminellen Unternehmung“ bewusst gewesen, erklärten die Richter.

In dem Urteil beschrieben die Richter Makhzoumi zudem als „blutrünstig“. Angesichts dieser Umstände sei nur eine „erhebliche Strafe“ für die Angeklagte infrage gekommen, hieß es in der Urteilsverkündung.

In Syrien dem IS angeschlossen

Makhzoumi hatte sich im Jahr 2014 mit ihrem Partner, dessen Tochter sowie ihren drei eigenen Kindern auf den Weg nach Syrien gemacht, wo sie sich dem IS anschloss. Bei ihrer Rückkehr nach Paris mit ihren drei Kindern vor drei Jahren wurde sie auf dem Flughafen festgenommen. Die Tochter ihres Partners ließ sie offenbar in Syrien zurück.

Die Staatsanwaltschaft bescheinigte Makhzoumi einen „entsetzlichen Egozentrismus“. Zu keinem Zeitpunkt habe sie Mitgefühl gezeigt. Makhzoumis Anwälte nannten das Urteil gegen ihre Mandantin dagegen „absolut unverhältnismäßig“ und kündigten an, Berufung einzulegen.