Großbritannien nimmt illegalen Plastikmüll aus Malaysia zurück

Großbritannien will 42 Container mit illegal nach Malaysia exportiertem Plastikmüll zurücknehmen. Das Vereinigte Königreich stimmte der Rücksendung nach einem Besuch von Beamten der britischen Umweltbehörde zu, wie die malaysische Umweltministerin Yeo Bee Yin gestern mitteilte.

Malaysias Umweltministerin nannte die Kooperationsbereitschaft Großbritanniens „besonders löblich“. London erkenne an, dass „Umweltverschmutzung durch Plastikmüll ein globales Problem ist“, das nur zusammen gelöst werden könne.

Der britische Hochkommissar im Commonwealth-Staat Malaysia, Charles Hay, sagte, durch die Rücknahme der Container leiste Großbritannien seinen Beitrag zum „Kampf gegen den illegalen Plastikmüllhandel“.

China fiel als Exportland flach

Immer mehr südostasiatische Länder wehren sich gegen die ungebremste Einfuhr von Müll aus westlichen Ländern. Lange Zeit hatte China einen Großteil des Plastikmülls zu Recyclingzwecken importiert.

Die Volksrepublik entschied aber im vergangenen Jahr, kein Plastik aus anderen Ländern mehr zu verarbeiten, um die eigene Umweltbilanz zu verbessern. Viele Recyclingunternehmen wanderten daraufhin nach Malaysia ab.