Personalvertreterwahl der Beamten: FCG hält „Absolute“

Bei den Personalvertretungswahlen des Bundes hat die Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG) ihre absolute Mehrheit verteidigt. Laut dem vorläufigen Ergebnis, das der Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), Norbert Schnedl, gestern verkündete, legte die FCG um 0,75 Prozentpunkte zu und erreichte 53,8 Prozent.

Die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) musste im Vergleich zur Wahl vor fünf Jahren ein Minus von 1,3 Prozentpunkten hinnehmen. Mit 25,3 Prozent hielt die FSG aber klar Platz zwei. Die Unabhängigen Gewerkschafter (UGÖD), in denen auch die Grünen vertreten sind, legten um 1,2 Prozent zu und schafften 12 Prozent. Die freiheitliche AUF verlor 0,5 Prozentpunkte und kam auf 6,8 Prozent. Sonstige Listen erreichten 2,2 Prozent (plus 0,7).

Grafik zur Bundespersonalvertretungswahl
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA

Hohe Wahlbeteiligung

Schnedl, Vorsitzender der Christgewerkschafter, sagte: „Es ist nicht selbstverständlich, dass man eine Absolute noch ausbauen kann.“ Freude bereitete ihm auch die sich abzeichnende hohe Wahlbeteiligung von fast 80 Prozent. Schnedl sieht in dem Wahlergebnis von vorläufig 53,8 Prozent einen „klaren Auftrag für die Arbeit in der Zukunft“. Persönlich freue ihn das gute Abschneiden bei der Exekutive am meisten – „als ehemaliger Gendarm“, wie Schnedl sagte.

ÖVP-Chef Sebastian Kurz gratulierte der FCG persönlich zum Erfolg bei den Personalvertretungswahlen. Bei seinem Besuch in der GÖD-Zentrale beschwor er die „richtige Richtung“.

Weniger erfreut zeigte sich Hannes Gruber, Vorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter. Er gratulierte seinen Konkurrenten zu den Zugewinnen, für ihn selbst war das Ergebnis von 25,3 Prozent und einem Minus von mehr als einem Prozentpunkt lediglich „ganz okay“. Die Turbulenzen in der Bundes-SPÖ wollte Gruber nicht als Ausrede gelten lassen, „aber förderlich war das sicher nicht“.