17 Tote vor Lampedusa geborgen

Taucher der italienischen Küstenwache haben rund um das Wrack eines vor acht Tagen vor der Insel Lampedusa gekenterten Flüchtlingsschiffs heute fünf Leichen geborgen. Das teilte die italienische Küstenwache mit. Weitere sieben Leichen, die sich auf einer Tiefe von 40 Metern befanden, waren gestern an Land gebracht worden.

Damit wächst die Zahl der Todesopfer des Unglücks am 23. November auf 17. Fünf Frauenleichen waren bereits vor einer Woche geborgen worden. Nach weiteren vier Vermissten wird noch gesucht. Die Suche erfolgt mit Hilfe von Unterwasserrobotern der italienischen Küstenwache.

Koordiniert wird die Suchaktion vom sizilianischen Staatsanwalt Salvatore Vella, der die Untersuchung rund um das Flüchtlingsunglück eine Seemeile vor Lampedusa entfernt koordiniert. 149 Migranten und Migrantinnen, darunter 13 Frauen und drei Kinder, konnten gerettet werden. Laut den Überlebenden befanden sich insgesamt 170 Menschen an Bord des gekenterten Schiffes.