Schmuck und Orden aus Berliner Stasi-Museum gestohlen

Unbekannte sind am Wochenende in das Stasi-Museum im Berliner Stadtteil Lichtenberg eingebrochen. Die Einbrecher zerschlugen mehrere Vitrinen und stahlen Orden sowie Schmuck, teilte die Polizei gestern mit. Nach ersten Ermittlungen drangen der oder die Täter über ein Fenster in das erste Obergeschoss ein. Anschließend seien sie unerkannt entkommen.

Insgesamt seien drei Vitrinen zerstört worden, sagte Museumsleiter Jörg Drieselmann dem „Tagesspiegel“. Mehrere Orden mit einem hohen musealen Wert seien entwendet worden, darunter laut Bericht ein Vaterländischer Verdienstorden in Gold, ein Karl-Marx-Orden, ein Lenin-Orden sowie der Orden „Held der Sowjetunion“.

Bei dem gestohlenen Schmuck handelt es sich laut Drieselmann um Goldschmuck – Trauringe, Ringe mit Steinen und Perlen, eine Uhr und ein Armband. Nun müsse geprüft werden, welchen Wert die Stücke hatten und welche Originale waren.

Das Museum auf dem Gelände der ehemaligen Zentrale der DDR-Staatssicherheit informiert über die Wirkungsweise des ehemaligen Geheimdienstes. Kernstück ist die in ihrem originalen Zustand erhaltene Büroetage des langjährigen Stasi-Chefs Erich Mielke.