Gottschalk gibt Sendungen beim Bayerischen Rundfunk auf

Thomas Gottschalk (69) und der Bayerische Rundfunk (BR) haben eine lange Geschichte: Dort begann der Moderator seine Karriere, sein Radiocomeback vor drei Jahren gab er bei Bayern 1. Jetzt beendet Gottschalk überraschend seine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem BR. Auch seine Literatursendung „Gottschalk liest?“ ist nach der Ausstrahlung am 10. Dezember Geschichte, wie der BR heute mitteilte.

„Ich merke doch, dass mein Körper sein Recht fordert“

Gottschalk stehe dafür „auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Verfügung“, hieß es in einer Mitteilung des Senders. Im August noch hatte der BR angekündigt, dass es trotz schwacher Quoten auch 2020 weitere Folgen der Büchershow geben solle, für die Gottschalk teils heftige Kritik hat einstecken müssen. Es gebe „kein Ende meiner Moderation beim BR"“, fügte Gottschalk auf Nachfrage hinzu. „Aber nach drei Jahren Regelmäßigkeit wird es sich dann eher um Einzelaktivitäten handeln.“

Über die Gründe gibt es Verwirrung. Gottschalk selbst, der in Baden-Baden lebt und für seine Radioshow regelmäßig nach München fuhr, hatte in seiner letzten Show am Sonntagabend unter anderem gesagt: „Ich merke doch, dass mein Körper sein Recht fordert.“ Er scherzte: „Mein Arzt hat mir gesagt, es wäre hochriskant, wenn ich weiter wie bisher einmal im Monat das Bett verlasse. Deswegen kann ich leider die Regelmäßigkeit dieser Veranstaltung nicht mehr garantieren.“

Gottschalk betonte, „zu gegebener Zeit wieder in diesem Haus auftreten und tanzen“ zu wollen. „Aber jetzt gehen wir es mal ein bisschen langsamer an.“ Später sagte Gottschalk dann auf Nachfrage: „Alles, was ich in TV und Radio von mir gebe, ist eher scherzhaft gemeint.“

Ein ähnliches Hin und Her gab es auch aufseiten des Senders: Auf Twitter schrieb Bayern 1 zunächst über Gottschalk, der sich auf Twitter „herbstblond“ nennt: „Die Gesundheit fordert mehr Ruhe: Ab dem kommenden Jahr wird @herbstblond seine regelmäßige Radioshow auf BAYERN 1 nicht mehr moderieren.“ Einen Tag später twitterte der Sender dann, Gottschalk „erfreut sich unseres Wissens nach bester Gesundheit“. Offenbar sei der erste Tweet missverständlich gewesen.