Erneut Kritik an abschlagsfreier Frühpension

Die Alterssicherungskommission hat gestern die vom Parlament vor der Nationalratswahl beschlossene abschlagsfreie Frühpension kritisiert. Ein entsprechender Antrag der Präsidentin des ÖVP-Seniorenbundes, Ingrid Korosec, wurde „mit Mehrheit“ angenommen, teilte der Kommissionsvorsitzende Walter Pöltner der APA mit.

Konkret heißt es in dem Antrag, dass die beschlossene abschlagsfreie Frühpension nach 45 Arbeitsjahren und die erstmalige Pensionserhöhung schon im ersten Jahr nach dem Pensionsantritt mit der Nachhaltigkeit „nicht vereinbar“ und für das Ziel, das faktische Antrittsalter an das gesetzliche heranzuführen, „kontraproduktiv“ seien.

Weiters hat die Kommission gestern in ihrer zweiten Sitzung beschlossen, eine Arbeitsgruppe einzurichten, die sich mit der Ausgestaltung des langfristigen Pensionsgutachtens befassen soll. Diese Arbeitsgruppe soll im Jänner ihre Arbeit aufnehmen. Und schließlich hat sich die Kommission selbst eine Geschäftsordnung gegeben.