Brüssel leitet Vorermittlungen gegen Google und Facebook ein

Die EU-Kommission hat eine Vorermittlung gegen die US-Internetgiganten Google und Facebook zu deren Umgang mit Nutzerdaten eingeleitet. Dazu schickte die Kommission nach Angaben einer Sprecherin Fragebögen an die beiden Konzerne. Die Ermittlungen beziehen sich laut der Sprecherin auf das Vorgehen der Unternehmen beim Sammeln von Nutzerdaten sowie bei der Verarbeitung, Verwendung und Monetarisierung etwa durch Werbung.

Facebook-Kommunikationschef Nick Clegg nahm bei einer Konferenz in Brüssel nicht direkt Stellung zu den Vorermittlungen. Gegen das Unternehmen werde in vielen Ländern derzeit ermittelt, sagte er. Er appellierte an die Regulierungsbehörden, sich auf Vorschriften zu begrenzen, die dem Umgang mit Daten im digitalen Zeitalter entsprechen.

Google erklärte, Nutzerdaten zur Verbesserung seiner Dienstleistung und treffender Werbung einzusetzen. Nutzerinnen und Nutzer hätten bereits heute die Möglichkeit, ihre Daten zu „verwalten, zu löschen und zu übertragen“. Der Konzern will jedoch das Gespräch mit Brüssel suchen.