Taifun sorgt für Überschwemmungen auf Philippinen

Der Taifun „Kammuri“ hat auf den Philippinen für Überschwemmungen und Stromausfälle gesorgt. Der schwere Sturm riss heute Dächer ab, ließ Bäume und Strommasten umstürzen und zerstörte Fensterscheiben. „Wir prüfen die Schäden noch, aber es sieht schlimm aus“, sagte ein Mitarbeiter des Katastrophenschutzes in der Provinz Sorsogon auf der Insel Luzon, wo der Taifun gestern (Ortszeit) auf Land getroffen war.

Nach Angaben von Meteorologen schwächte sich der Taifun leicht ab. Er erreichte aber immer noch Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Stundenkilometern, einige Böen kamen auf 205 km/h.

Bewohner vor ihren zerstörten Häusern
Reuters/Nino Luces

Hunderte Flüge gestrichen

Der Flughafen von Manila blieb aus Sicherheitsgründen vorübergehend geschlossen. Rund 500 Flüge wurden gestrichen. Passagiere und Passagierinnen wurden aufgefordert, gar nicht erst zum Flughafen zu kommen. In der Region Bicol wurden rund 340.000 Menschen in Notunterkünften untergebracht.

Die Philippinen werden jährlich durchschnittlich von 20 Taifunen und Stürmen getroffen. Dabei kommen jedes Jahr Hunderte Menschen ums Leben. Der bisher schwerste Taifun „Haiyan“ ereignete sich 2013. Knapp 7.400 Menschen kamen ums Leben oder gelten seither als vermisst.