UniCredit streicht 8.000 Stellen

Die italienische Großbank UniCredit will bis zum Jahr 2023 rund 8.000 Stellen streichen. Ziel sei es, die Kosten in der Zeitspanne um eine Milliarde Euro zu senken, teilte die Bank-Austria-Mutter heute mit. 500 Filialen würden geschlossen.

Als Zielmarke für den Jahresüberschuss nannte der Vorstand 5,5 Milliarden Euro nach 4,7 Milliarden 2019. Die Erlöse sollen zudem jährlich um 0,8 Prozent steigen, während die Kosten um 0,2 Prozent pro Jahr sinken sollen.

Die Bank, die einen höheren Aktienkurs anstrebt, will Anleger mit einer höheren Ausschüttungsquote locken. So sollen für 2019 40 Prozent des Nettogewinns ausgeschüttet werden nach zuvor 30 Prozent.

Die UniCredit hatte bereits 2016 wegen Verlusten in Milliardenhöhe mit einem umfassenden Umbau begonnen. Der damals neu eingesetzte Konzernchef Jean-Pierre Mustier strich bereits 14.000 Stellen. Mehr als 900 Filialen wurden schon geschlossen.