PISA-Studie: Österreich weiter im Mittelfeld

Österreich hat bei der PISA-Studie 2018 ähnlich wie bei der letzten Erhebung 2015 abgeschnitten und liegt weiter in etwa im Schnitt der OECD-Staaten. Dominiert werden die Ranglisten in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften von diversen chinesischen Regionen sowie Singapur, zeigt die heute veröffentlichte Erhebung.

Österreich erreichte beim diesjährigen Haupttestgebiet Lesen einen Mittelwert von 484 Punkten (2015: 485) und liegt damit im OECD-Schnitt (487). In den Naturwissenschaften waren es diesmal 490 Punkte (2015: 495), was ebenfalls dem OECD-Schnitt (489) entspricht.

Am stärksten schnitten die heimischen 15- und 16-Jährigen in der Mathematik (499 Punkte; 2015: 497) ab, hier lagen sie über dem OECD-Schnitt (489).

Wie bereits 2000 und 2009 war das Lesen diesmal das Haupttestgebiet: Das bedeutet, dass rund die Hälfte aller Aufgaben aus diesem Gebiet stammte und Leseaufgaben als einziges Testfeld von allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern bearbeitet wurden.

Rückfall anderer half Österreichs Ranking

Anders als in den vergangenen PISA-Studien lag Österreich beim Lesen diesmal nicht statistisch signifikant unter dem OECD-Schnitt. Das lag allerdings nicht an einer besseren Leistung der heimischen Schüler, sondern am Rückfall anderer Staaten.

Von Österreichs Nachbarländern erzielten Deutschland (498 Punkte) und Slowenien (495) signifikant bessere Leseleistungen, Schüler aus Italien, Ungarn (je 476) und der Slowakei (458) schnitten signifikant schlechter ab. Tschechien und die Schweiz lagen gleichauf mit Österreich. Europaspitzenreiter sind Estland (523 Punkte) und Finnland (520).

Mit der mittlerweile siebenten PISA-Studie zieht die OECD auch Bilanz über die bisherigen Erhebungen. Auch hier zeigt sich: Seit den ersten Erhebungszeitpunkten blieben die Leistungen der österreichischen Schüler in Lesen und Mathematik in etwa konstant, in den Naturwissenschaften gab es einen leichten Abfall.