Dutzende Migranten sterben bei Schiffsunglück vor Mauretanien

Vor der Küste des westafrikanischen Staates Mauretanien sind mindestens 57 Geflüchtete beim Kentern ihres Schiffes ums Leben gekommen. Das teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) gestern Abend mit. 83 Menschen seien gerettet worden, für sie werde nun gesorgt, twitterte IOM weiter.

An Bord des Schiffes, das Gambia am Vortag verlassen habe, seien mindestens 150 Menschen gewesen. Die Suche nach möglichen weiteren Überlebenden oder Opfern werde fortgesetzt. Über die näheren Umstände des Unglücks lagen keine Angaben vor.

Karte von Westafrika
Grafik: APA/ORF.at

Eines der schwersten Unglücke auf dieser Route

Das Schiffsunglück ist eines der schwersten Unglücke der vergangenen Jahre auf der Meeresroute von Westafrika nach Europa. Der gefährliche Meeresweg war eine wichtige Flucht- und Migrationsroute für Menschen auf der Suche nach einem besseren Leben, bis Spanien Mitte der 2000er Jahre die Kontrollen deutlich erhöhte.