Hinrichtungen auf US-Bundesebene gestoppt

Nur wenige Tage vor einer geplanten Hinrichtung hat das Oberste Gericht der USA die Vollstreckung der Todesstrafe auf Bundesebene vorerst untersagt.

Der Supreme Court lehnte einen Eilantrag der Regierung ab, mit dem das einstweilige Verbot einer niedrigeren Instanz ausgehebelt werden sollte, wie US-Medien berichten. Eine für Montagmorgen geplante Hinrichtung und drei weitere bis Ende Jänner geplante Exekutionen sind damit zunächst ausgesetzt.

Während viele US-Bundesstaaten die Todesstrafe vollstrecken, hat es auf Bundesebene seit mehr als 15 Jahren keine Hinrichtung mehr gegeben. Justizminister William Barr kündigte Ende Juli eine Änderung der Regularien an, die eine Wiederaufnahme von Hinrichtungen ermöglichen sollte. Barrs Chef, US-Präsident Donald Trump, ist seit langem ein Befürworter der Todesstrafe. Im Dezember und Jänner sollte es zunächst fünf Hinrichtungen geben. Vier sind nun blockiert, die Fünfte lag wegen eines anderen Verfahrens bereits auf Eis.