Rendi-Wagner will erneut als Parteichefin kandidieren

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner tritt im „Österreich“-Interview (Sonntag-Ausgabe) nicht nur Rücktrittsgerüchten entgegen, sie kündigt auch an, wieder als Vorsitzende zu kandidieren. „Was mich persönlich betrifft, ist es ganz klar: Der nächste reguläre Parteitag ist 2021. Und da werde ich mich erneut der Wahl stellen“, sagte sie – und tadelte die parteiinternen Kritiker.

Sie sei „überzeugt, dass wir die Wende schaffen können“ – aber: „Was nicht hilft, ist Realitätsverweigerung, was nicht hilft, sind Intrigen und Querschüsse – oder eben falsche Rücktrittsgerüchte. Und was uns ebenfalls nicht hilft, sind Befindlichkeiten und Eitelkeiten.“ Ihr Rücktritt stehe nicht auf der Tagesordnung, merkte Rendi-Wagner im Vorfeld der Parteivorstandssitzung am Montag an.

Kaiser bekräftigt Unterstützung für Rendi-Wagner

Kündigungen von SPÖ-Mitarbeitern haben in der Partei die Wogen hochgehen lassen, und es hat nicht an parteiinterner Kritik an Rendi-Wagner gemangelt. Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) bekräftigte im Ö1-Gespräch seine Unterstützung für seine Parteivorsitzende. Er gehe davon aus, dass Rendi-Wagner auch nach den Parteigremien am Montag Parteichefin ist.

„Wenn ihre Person infrage gestellt wird, was ich nicht glaube, dann weiß sie, dass sie auf mich zählen kann“, sagte Kaiser. Viel wichtiger als Personalia sei, was die SPÖ parteilich organisatorisch und inhaltlich ändern könne. „Wie treten wir auf und wie gewinnen wir die unverzichtbare Qualität von Politik zurück?“, sagte Kaiser.

Audio dazu in oe1.ORF.at