Handelskrieg mit USA bremst Chinas Exporte

Vor dem Hintergrund des Handelskriegs mit den USA sind Chinas Ausfuhren im November um 1,1 Prozent unerwartet stark gefallen. Es war der vierte Monat in Folge, in dem Chinas Exporte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rückläufig waren. Experten hatten eigentlich einen Zuwachs erwartet.

Wie der chinesische Zoll gestern in Peking weiter mitteilte, brachen die Exporte in die USA besonders stark ein – um 12,5 Prozent. Die Importe aus den USA gingen sogar um 23,3 Prozent zurück. Das bilaterale Handelsvolumen verringerte sich um 15,2 Prozent.

Die beiden größten Volkswirtschaften liefern sich seit mehr als einem Jahr einen erbitterten Handelskrieg, der die Ausfuhren Chinas bremst. Der Konflikt drosselt die wirtschaftliche Entwicklung in beiden Ländern und schwächt die Weltkonjunktur.

Chinas Importe insgesamt stiegen im November nur leicht um 0,3 Prozent. Damit legten die Einfuhren aber erstmals seit April wieder zu. Der Anstieg lag über den Erwartungen, da Experten mit einem Rückgang gerechnet hatten.