Entscheidende Woche der Klimakonferenz gestartet

Zum Auftakt der zweiten und entscheidenden Woche der UNO-Klimakonferenz haben die Klimaaktivistinnen Greta Thunberg und Luisa Neubauer gesprochen. Der Klimawandel „trifft heute schon zahllose Menschen“, sagte Thunberg heute in Madrid. Das betreffe insbesondere die Menschen im globalen Süden und indigene Gemeinschaften. Diesen wollten sie und Neubauer „unsere Stimmen leihen“.

Thunberg und Neubauer ließen daher sechs junge Klimaaktivisten und -aktivistinnen aus verschiedenen Weltregionen zu Wort kommen. Neubauer rief dazu auf, sich mit diesen „echten Geschichten“ von Opfern des Klimawandels auseinanderzusetzen. Unter anderem schilderten Aktivisten aus Uganda, den Philippinen und Russland, wie sich der Klimawandel bereits jetzt auf ihre Umwelt auswirke.

Formelle Verhandlungen später

Auch die Konferenzpräsidentin, Chiles Umweltministerin Carolina Schmidt, UNO-Klimachefin Patricia Espinosa sowie Vertreter der EU wollen sich zum Stand der Dinge äußern. Die formellen Verhandlungen auf Ministerebene beginnen morgen.

Die 25. UNO-Klimakonferenz hatte vor einer Woche in Madrid begonnen. Knackpunkte der Verhandlungen, die bis Freitag zum Abschluss gebracht werden sollen, sind unter anderem die Berücksichtigung des internationalen Emissionshandels bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens sowie Hilfen für Entwicklungsländer bei der Bewältigung der Erderwärmung.