Erfinder des Strichcodes gestorben

Der US-Ingenieur George J. Laurer, einer der Erfinder des heute allgegenwärtigen Strichcodes, ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Der frühere IBM-Ingenieur Laurer starb bereits in der vergangenen Woche und wurde gestern in seiner Heimatstadt Wendell in North Carolina beigesetzt, wie seine Familie mitteilte.

Laurer war Miterfinder des Universal Product Code (UPC), der heute als Strich- oder Barcode allgemein bekannt ist und auf Millionen von Produkten prangt, um deren Identifizierung durch ein Lesegerät zu ermöglichen. Laut IBM wurde er 1969 leitender Ingenieur bei dem Technologiekonzern. 1973 trieb er die Entwicklung des Barcodes voran.

Erstes Patent von 1952

Als Pionier der Strichcodeidee gilt der 2012 verstorbene IBM-Mitarbeiter Norman Woodland. Er meldete 1952 seine Idee für einen Waren-Identifizierungscode zum Patent an, konnte sie jedoch technisch noch nicht umsetzen. Zwei Jahrzehnte später war die Laser- und Computertechnologie so weit fortgeschritten, dass Laurer einen Scanner entwickeln konnte, der die aus verschieden dicken Strichen und Zahlen zusammengesetzten Codes digital lesen konnte.

IBM brachte das Produkt 1973 auf den Markt. Die erste Transaktion mit einem Barcode fand am 26. Juni des folgenden Jahres in einem Supermarkt in Troy im US-Bundesstaat Ohio statt. Das erste dabei gescannte Produkt war eine Packung Wrigley’s-Juicy-Fruit-Kaugummi, die heute im Smithsonian National Museum of American History in Washington ausgestellt ist.