Tote bei Angriff auf Hotel in Somalia

Kämpfer der Terrorgruppe al-Schabab haben gestern ein Hotel in Somalias Hauptstadt angegriffen, mindestens fünf Menschen wurden dabei getötet. Al-Schabab reklamierte die Tat über den Radiosender al-Andalus für sich. Bei den Todesopfern handle es sich um zwei Sicherheitsleute des Hotels, einen Kämpfer, einen Mitarbeiter der Regierung und einen Zivilisten, hieß es von der Polizei.

Hotel bei Politikern beliebt

Das Hotel in Mogadischu liegt in der Nähe des Präsidentenpalasts und ist beliebt bei Politikern. Die Angreifer drangen durch einen Eingang, der für Sicherheitsleute vorgesehen ist, in das Hotel ein, sagte ein Regierungssprecher.

Sie hätten sich mit den Sicherheitsleuten einen Schusswechsel geliefert, dann seien Polizisten angekommen. Bis zu 100 Menschen wurden nach Angaben des Regierungssprechers aus dem Hotel gerettet. Am Abend befanden sich einige Angreifer noch immer im Hotel, Sicherheitskräfte suchten die Stockwerke nach ihnen ab.

Seit Jahren Kämpfe um Vorherrschaft im Land

Al-Schabab kämpft in dem Land am Horn von Afrika seit Jahren um die Vorherrschaft. Die Extremisten kontrollieren große Gebiete im Süden und Zentrum Somalias und verüben immer wieder Anschläge auf Sicherheitskräfte sowie Zivilisten.

Die US-Streitkräfte unterstützen die Regierung im Kampf gegen die sunnitischen Fundamentalisten mit Luftangriffen und bilden Soldaten aus. Zudem leistet eine Mission der Afrikanischen Union (AU) Unterstützung.