Elf Tote bei Terrorangriff auf Hotel in Somalia

Sicherheitskräfte haben einen Angriff der Terrorgruppe al-Schabab auf ein Hotel in Somalias Hauptstadt Mogadischu beendet. Mindestens elf Menschen seien getötet worden, sagte Regierungssprecher Ismail Muchtar Omar heute. Darunter seien Sicherheitskräfte, Sicherheitsleute des Hotels und Zivilisten sowie fünf Angreifer. Mindestens zwölf Menschen seien zudem verletzt worden.

Rettung auf dem Weg in das krankenhaus von Mogadischu, Somalia
Reuters/Feisal Omar

Al-Schabab bekannte sich zu der Tat, Omar bestätigte das. Bewaffnete Kämpfer hatten gestern Abend ein Hotel in Mogadischu angegriffen, das in der Nähe des Präsidentenpalasts liegt und bei Politikern beliebt ist. Sie verschanzten sich Omar zufolge in dem Gebäude, Sicherheitskräfte suchten die Stockwerke nach ihnen ab.

Rund Menschen gerettet

Rund 100 Menschen konnten laut Omar aus dem Hotel gerettet werden. Nach fast sechs Stunden hätten die Sicherheitskräfte den Angriff beenden können, alle Kämpfer seien getötet worden. Das war der dritte Angriff in den vergangenen Jahren auf dasselbe Hotel.

Al-Schabab kämpft in dem Land am Horn von Afrika seit Jahren um die Vorherrschaft. Die Dschihadisten kontrollieren große Gebiete im Süden und Zentrum Somalias und verüben immer wieder Anschläge. Die US-Streitkräfte unterstützen die Regierung im Kampf gegen die Gruppe mit Luftangriffen und bilden Soldaten aus. Zudem leistet eine Mission der Afrikanischen Union (AU) Unterstützung.