Vor 22 Jahren gestohlenes Klimt-Bild in Italien aufgetaucht

Ein 1997 in Italien gestohlenes Gemälde des Malers Gustav Klimt (1862–1918) ist offenbar wieder aufgetaucht. Das „Bildnis einer Frau“, das vor 22 Jahren aus der Galerie Ricci Oddi in der norditalienischen Stadt Piacenza entwendet worden war, wurde in einem Verlies im Garten der Galerie entdeckt. Das berichtete die lokale Tageszeitung „Liberta“.

Bei Arbeiten im Garten der Galerie für moderne Kunst wurde der Efeu geschnitten, der über eine Außenwand wuchs. Dahinter wurde eine Tür entdeckt und dahinter ein Zwischenraum, in dem das Bild in einem Sack gefunden wurde. Das Gemälde, noch mit Stempel und Siegel versehen, sei in gutem Zustand, berichtete der Direktor der Galerie, Massimo Ferrari.

Von den Dieben versteckt?

Das „Bildnis einer Frau“ aus der Zeit 1916 bis 1918 gilt als eines der meistgesuchten Gemälde der Welt. Es wurde von Klimt in seinen letzten Lebensjahren entworfen. Es wird nun auf seine Echtheit überprüft.

Vermisstes Klimt-Bild aufgetaucht

Nach mehr als 20 Jahren ist ein verschollenes Klimt-Gemälde in Italien aufgetaucht. „Bildnis einer Frau“ war 1997 aus einer Galerie in Piacenza gestohlen worden.

Der Galeriedirektor geht davon aus, dass die Diebe, die das Gemälde entwendet hatten, es im Verlies unweit der Galerie versteckt hatten, um es nach einigen Tagen abzuholen. Wegen des Medientrubels nach dem Diebstahl und der starken Präsenz von Sicherheitskräften hätten sie das Gemälde aber nicht mehr wegbringen und wahrscheinlich nur schwer verkaufen können.

Bei Renovierungsarbeiten gestohlen

Das Gemälde war im Februar 1997 bei Renovierungsarbeiten in der Galerie entwendet worden, gerade als die Alarmanlage nicht funktionierte. Man vermutete, dass die Diebe über das Dach geflüchtet seien. Zuerst konzentrierten sich die Ermittlungen auf die Aufseher der Galerie, die Untersuchung gegen sie wurde jedoch mangels Beweisen eingestellt.

Das Ölbild gilt wegen seiner Bekanntheit als unverkäuflich. Es ist Teil einer Serie von Damenporträts, die Klimt in den letzten Jahren seiner Arbeit zwischen 1916 und 1918 geschaffen hatte.

Mit dem Diebstahl hatten sich die Carabinieri 2014 erneut beschäftigt. Damals wurde ein Fingerabdruck mit neuen Technologien überprüft, den der Dieb angeblich beim Diebstahl auf dem Rahmen des Gemäldes hinterlassen hatte.