Thailands König lässt sich mit Flussparade feiern

Mit einer großen Bootsparade sind heute in Bangkok die Krönungsfeierlichkeiten für Thailands König Maha Vajiralongkorn zu Ende gegangen. Der 67 Jahre alte Monarch – auch bekannt als Rama X. – ließ sich auf einer goldenen Gondel über den Fluss Chao Phraya rudern. Für den sonstigen Verkehr war der Fluss gesperrt. Am Ufer beobachteten Zehntausende das ungewöhnliche Spektakel.

Thailands König Maha Vajiralongkorn während einer Flussparade
APA/AFP/Lillian Suwanrumpha

Viele waren in Gelb gekleidet – die Farbe des Königshauses. An seiner Seite hatte der Monarch nach der Verstoßung der offiziellen Konkubine seine vierte Ehefrau, Königin Suthida. Das Paar saß auf der prächtigsten Gondel von allen, einem mehr als hundert Jahre alten Boot mit eigenem Namen: Suphannahong. Es besteht aus einem einzigen Stück Teakholz von 45 Meter Länge.

Insgesamt waren 52 Boote auf dem Fluss. 2.200 Ruderer mussten Schwerstarbeit leisten. Den Rhythmus gaben Trommeln vor. Dazu erklangen buddhistische Gesänge. Die eigentliche Krönung war bereits im Mai gewesen. Selbst in Bangkok, wo die Leute vom Königshaus einiges an Pomp gewohnt sind, kommen solche Flussprozessionen nur selten vor.