Neun Festnahmen nach Erdbeben in Albanien

In Albanien sind nach dem schweren Erdbeben im November mit 51 Toten mehrere Behördenmitarbeiter, Ingenieure und Bauunternehmer ins Visier der Justiz geraten. Es werde gegen 17 Verdächtige ermittelt, teilte die Staatsanwaltschaft gestern mit. Neun von ihnen seien festgenommen worden, nach acht weiteren werde noch gefahndet. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, Bauvorschriften missachtet zu haben.

Nach Angaben der Polizei in der Küstenstadt Durres waren die Verstöße der Grund für den Einsturz mehrerer Gebäude während des Erdbebens am 26. November. 23 Menschen seien dabei ums Leben gekommen.

Das Beben der Stärke 6,4 war das verheerendste seit Jahrzehnten in dem armen Balkanstaat. Durrës und der nördlich der Hauptstadt Tirana gelegene Ort Thumane waren am schwersten betroffen.