DR Kongo: Miliz tötet mindestens 22 Menschen

Bei einem Angriff islamistischer Rebellen in der Demokratischen Republik Kongo sind mindestens 22 Zivilisten und Zivilistinnen getötet worden. Bei den Opfern, unter ihnen 13 Frauen, handele es sich um Landwirte, teilten Vertreter der örtlichen Behörden gestern mit. Die mit Macheten bewaffneten Kämpfer der Miliz Alliierte Demokratische Kräfte (ADF) hätten in der Nacht auf gestern den Ort Ntombi in der Krisenregion Beni im Osten des Landes überfallen.

Die ADF kämpften ursprünglich im Nachbarland Uganda gegen den heute noch amtierenden Präsidenten Yoweri Museveni. In den 90er Jahren wurden sie aus Uganda vertrieben und zogen sich in den Nordosten der Demokratischen Republik Kongo zurück, wo sie weiter aktiv sind.

Ende Oktober startete die kongolesische Armee eine Offensive gegen die ADF; fast hundert Zivilisten wurden seither bei mutmaßlichen Angriffen der ADF in der Region Beni getötet.