Mit dem Abgang von Juliane Bogner-Strauß in die steirische Landesregierung wird auch ein ÖVP-Mandat im Nationalrat frei. Nachrücken wird der ehemalige Rektor der Grazer Medizin-Uni, Josef Smolle. Das bestätigten die Landespartei und der ÖVP-Parlamentsklub heute. Smolle hatte die ÖVP schon in der vorigen Periode im Nationalrat vertreten und kann nun wieder ins hohe Haus einziehen.
Smolle war schon 2017 in den Nationalrat nachgerückt, nachdem Bogner-Strauß in die Bundesregierung gewechselt war. Nach dem Sturz der ÖVP-FPÖ-Regierung kehrte Bogner-Strauß in den Nationalrat zurück, Smolle musste weichen. Mit dem Wechsel Bogner-Strauß’ in die steirische Landesregierung zieht Smolle nun wieder in den Nationalrat ein.
Kaufmann wechselt auf Grazer Grundmandat
Der direkte „Nachrücker“ für Bogner-Strauß – die ein Mandat im Wahlkreis Graz und Umgebung angenommen hatte – wäre eigentlich Wirtschaftsbund-Generalsekretär Kurt Egger gewesen. Er ist im Wahlkreis an vierter Stelle gereiht und wäre somit der erste Anwärter auf ein frei werdendes Grundmandat. Zum Zug kommt mit Smolle dennoch ein Vertreter des ÖVP-Arbeitnehmerflügels, dem auch Bogner-Strauß angehört.
Das deshalb, weil die in Graz noch vor Egger gereihte ÖVP-Abgeordnete Martina Kaufmann von der Landesliste auf das Grazer Grundmandat wechselt. Somit bleibt Egger unberücksichtigt, während auf der Landesliste ein Mandat frei wird, das nun Smolle übernimmt.