Italiens „Vogue“ verzichtet für Umweltschutz auf Fotos

Die italienische „Vogue“ hat nun für den Umweltschutz erstmals und vorerst einmalig auf Fotoshootings verzichtet. Stattdessen erscheint die Jänner-Ausgabe des Modemagazins nur mit Illustrationen. Damit stelle man die Kreativität in den Dienst der Nachhaltigkeit, teilte das Magazin mit. „Die Herausforderung ist, über Kleider etwas zu erzählen, ohne sie zu fotografieren.“ Keine „Vogue“ habe, seit es Fotografie gebe, jemals auf diese verzichtet.

In der Ausgabe, die am Dienstag erscheint, haben acht Künstler und Künstlerinnen das Cover und die Modestrecken gestaltet. So stellt zum Beispiel David Salle das Model Lili Sumner in Gucci dar. Auch andere bekannte Models werden in Gucci illustriert.

So sollen Flüge von Models und Produktionsteams, Müll und Strom eingespart werden. Das eingesparte Geld gehe an eine Kultureinrichtung, die von dem dramatischen Hochwasser im November in Venedig stark beschädigt worden sei. „Sich zu ändern ist schwierig, aber wie können wir es von anderen erwarten, wenn wir uns nicht selbst infrage stellen?“