Siebentes Todesopfer nach schwerem Unfall in Südtirol

Nach dem schweren Verkehrsunfall in Luttach in Südtirol ist gestern am späten Nachmittag eine weitere in das Unglück involvierte Frau gestorben. Sie hatte sich nach dem Unfall in lebensgefährlichem Zustand befunden und erlag in der Innsbrucker Klinik ihren Verletzungen, so der Südtiroler Sanitätsbetrieb. Damit kamen bei dem Unfall sieben Personen ums Leben, eine weitere ist in sehr kritischem Zustand.

Kerzen an der Unfallstelle in Luttach
APA/AFP/Pierre Teyssot

Bei den direkt beim Unfall getöteten Personen handelt es sich um drei Männer und drei Frauen aus dem deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen. Drei Personen befinden sich noch auf der Intensivstation in Innsbruck, Bozen und Bruneck, der Zustand des Patienten in Bozen wurde als „sehr kritisch“ beschrieben. Jene elf Personen, die bei dem Unfall mittelschwere und leichte Verletzungen davontrugen, sind auf dem Weg der Besserung. Manche konnten bereits entlassen werden.

Sonntagfrüh war ein 27-Jähriger, der aus der Region stammt, gegen 1.15 Uhr mit seinem Wagen in eine Gruppe deutscher Urlauber gerast. Nach einem Discobesuch war die Gruppe mit Mitgliedern im Alter zwischen 20 und 25 Jahren mit einem Bus wieder zur Unterkunft gefahren. Die jungen Leute waren gerade ausgestiegen und hätten gerade noch 100 Meter zu ihrer Unterkunft zurückzulegen gehabt.

Der 27-Jährige war laut Staatsanwaltschaft mit 1,97 Promille alkoholisiert, er sitzt im Gefängnis in Bozen. Ihm werden mehrfache Tötung im Straßenverkehr sowie schwere Körperverletzung zur Last gelegt, bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 18 Jahre Haft.