Johnson lehnt Unabhängigkeitsreferendum in Schottland ab

Der britische Premierminister Boris Johnson hat ein neues Unabhängigkeitsreferendum in Schottland offiziell abgelehnt. Er könne keinem Antrag zustimmen, der zu weiteren Unabhängigkeitsreferenden führen würde, schrieb Johnson heute in einem Brief an Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon.

Stattdessen sollten alle zusammenarbeiten, um das ganze Vereinigte Königreich zusammenzubringen, schrieb Johnson auf Twitter.

Schottland wolle keine von Johnson geführte Tory-Regierung, die den Landesteil aus der Europäischen Union führe, hatte Sturgeon ihren Antrag begründet. Ob eine Volksabstimmung stattfinden kann, entscheidet bisher die Zentralregierung in London.

Johnson hatte Sturgeons Wunsch bereits zuvor mündlich abgelehnt. Die schottische Regierungschefin wollte das Referendum 2020 abhalten. Johnsons Antwort sei vorhersehbar gewesen, „aber auch nicht aufrechtzuerhalten und kontraproduktiv“, twitterte Sturgeon.