Deutscher Kohleausstieg bringt Energieversorger Milliarden

Die Entschädigung für den deutschen Kohleausstieg soll sich für RWE Insidern zufolge auf 2,6 Milliarden Euro belaufen. Die zu dem tschechischen Versorger EPH gehörende Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) solle 1,75 Milliarden Euro erhalten, hieß es heute in Regierungskreisen. Die Zahlung beginne bei Abschaltung der Braunkohlekraftwerke und laufe bis zum endgültigen Ausstieg.

Die deutsche Regierung und die Länder hatten sich in der Nacht auf einen Zeitplan für die Abschaltung der Braunkohlekraftwerke in Deutschland verständigt. Entschädigungshöhen und genaue Abschaltdaten der Kraftwerke wurden nicht genannt.

Der RWE-Konzern, der maßgeblich an der Kärntner KELAG beteiligt ist und in dessen Aufsichtsrat der frühere österreichische Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) sitzt, wollte sich zu der Einigung zunächst nicht äußern.