Lunacek will „natürlich“ mehr Budget für Kultur

Offiziell bekommt sie ihr neues Aufgabengebiet erst zugewiesen, doch Pläne für ihre Tätigkeit als Kunst- und Kulturstaatssekretärin schmiedet Ulrike Lunacek (Grüne) bereits. So will sie etwa mit den Kulturzuständigen der einzelnen Landesregierungen möglichst bald eine gemeinsame Arbeitsgruppe zur Verbesserung der arbeits- und sozialrechtlichen Absicherung von Kulturschaffenden ins Leben rufen.

„Verteilungskämpfe vermeiden“

„Und natürlich ist es mein Ziel, dass es mehr Budget geben muss.“ Was Lunacek auf jeden Fall vermeiden will, sind Verteilungskämpfe in der Kulturbranche. „Diese Idee, dass immer jemand verlieren muss, ist nicht mein Konzept von Politik. Es gibt auch Win-win-Situationen.“

Das hoffentlich in den kommenden Budgetverhandlungen mit dem einstigen Kulturminister und nunmehrigen Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) herausgeschlagene Plus soll vor allem jenen im „Mosaik der vielfältigen Kunst- und Kulturlandschaft“ zugutekommen, die bisher am Rande der Selbstausbeutung arbeiten.

„Unvoreingenommenheit“ als „Vorteil“

Kritik an ihrer mangelnden Erfahrung in dem Bereich habe sie auch in ersten Gesprächen mit Kulturschaffenden verschiedentlich gehört, gibt Lunacek zu. „Es mag auch ein Vorteil sein, dass ich unvoreingenommen hineingehe.“