Microsoft will kompletten CO2-Fußabdruck tilgen

Der US-Technologieriese Microsoft will im Kampf gegen den Klimawandel seine Treibhausgasemissionen massiv reduzieren: Bis zum Jahr 2030 will der Konzern nicht nur „CO2-neutral“ werden, sondern sogar mehr Kohlendioxid aus der Atmosphäre tilgen, als er selbst ausstößt, wie Microsoft gestern mitteilte. Diese „CO2-Negativität“ soll dazu führen, dass bis 2050 alle Emissionen ausgeglichen sind, die der Windows-Anbieter seit seiner Gründung 1975 verursacht hat.

„Neutral ist nicht genug, um den Erfordernissen der Welt zu begegnen“, erklärte Microsoft. CO2-neutral ist das Unternehmen nach eigenen Angaben bereits seit 2012.

Künftig will Microsoft unter anderem eine Milliarde Dollar (900 Mio. Euro) in den kommenden vier Jahren in einen Innovationsfonds stecken, der die Entwicklung von Technologien zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid erforschen soll, sogenannten Carbon-Capture-Methoden. Geplant ist auch, die Energieversorgung für alle Rechenzentren und Gebäude des Konzerns bis zum Jahr 2025 vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen.