Coronavirus in China: Drei US-Airports starten Kontrollen

Wegen des Ausbruchs des rätselhaften Coronavirus in der chinesischen Stadt Wuhan haben die US-Behörden ihre Sicherheitsvorkehrungen an einigen Flughäfen verschärft. Reisende aus Wuhan müssen sich seit gestern an den Flughäfen von San Francisco und Los Angeles sowie dem New Yorker Airport John F. Kennedy bei ihrer Einreise einer Untersuchung unterziehen, wie die US-Behörde für Krankheitsbekämpfung (CDC) mitteilte. An den drei Flughäfen träfen die meisten der Passagiere aus der chinesischen Millionenstadt ein.

Das Risiko für US-Bürger sei derzeit zwar als gering einzustufen, dennoch sei nun Vorsorge getroffen worden. Die Passagiere müssen den Angaben zufolge einen Fragebogen ausfüllen und ihre Temperatur messen lassen. Reisende, die mögliche Krankheitssymptome aufweisen, müssten sich weiteren Untersuchungen und einem Diagnoseschnelltest unterziehen.

Lungenkrankheit im Dezember aufgetreten

Nach Schätzung der Behörden könnten in den nächsten Wochen rund 5.000 Passagiere und Passagierinnen von den neuen Einreisebestimmungen betroffen sein. Die Behörde wird hundert zusätzliche Mitarbeiter an die drei Flughäfen abstellen.

Die neue Lungenkrankheit war im Dezember erstmals in Wuhan aufgetreten. In China wurden bisher 45 Fälle registriert, in Thailand zwei, in Japan einer. Zwei Menschen in China starben an dem neuartigen Coronavirus.

Das Coronavirus gehört zu einer Erregerfamilie, zu der auch das tödliche SARS-Virus gehört. An der SARS-Epidemie waren in den Jahren 2002 und 2003 knapp 350 Menschen in Festlandchina sowie knapp 300 weitere in Hongkong gestorben. Wegen des neuen Virus in Wuhan verstärkten auch die Behörden in Hongkong die Vorsichtsmaßnahmen.