Mailand: Bürgermeister will Rauchverbot im Freien

Die mit akuten Luftverschmutzungsproblemen konfrontierte norditalienische Stadt Mailand bekämpft aktiv das Rauchen. So will Bürgermeister Giuseppe Sala Tabakkonsum im Umfeld von Bus- und Straßenbahnhaltestelle sowie an Orten verbieten, wo Menschen im Freien Schlange stehen. Ab 2030 soll Rauchen im Freien komplett verboten werden, sagte Sala heute bei einem Treffen mit Bürgern und Bürgerinnen.

Das Rauchverbot an den Bushaltestellen soll in ein Anti-Smog-Paket eingebaut werden, das der Gemeinderat bis Ende März verabschieden müsse, erläuterte der Bürgermeister laut Medienangaben. Bei Smogalarm will er auch Feuerwerke verbieten. Salas Pläne lösten hitzige Diskussionen in der Metropole aus, die seit Jahren mit Luftverschmutzung zu kämpfen hat.

In zahlreichen Städten Italiens ist die schmutzige Luft seit Jahresbeginn ein Aufregerthema. Turin, Mailand, Bologna, Florenz und Rom – vielerorts gibt es Feinstaubwarnungen und längere Einschränkungen für den Verkehr. Italiens Hauptstadt hat diese Woche ein striktes Dieselfahrverbot verhängt.