Österreich bei sozialen Aufstiegschancen unter Top Ten der Welt

Österreich liegt in einem Ranking von 82 Ländern in puncto soziale Aufstiegsmöglichkeiten gleichauf mit Belgien an achter Stelle. Das ergab eine Datenzusammenstellung des Weltwirtschaftsforums (WEF). Den ersten Platz belegt Dänemark (85,2) gefolgt von Norwegen, Finnland, Schweden und Island. Außerdem vor Österreich (80,1) liegen die Niederlande und die Schweiz.

Für die Rangliste wurde ein Gesamtindex der gesellschaftlichen Mobilität aus den Bereichen Gesundheit, Bildung, Arbeit, Technologie und soziale Absicherung/öffentliche Einrichtungen erstellt. Konkret eingeflossen sind etwa Faktoren wie faire Entlohnung und gute Arbeitsbedingungen, die Durchdringung der Bevölkerung mit Anwendungen neuer Technologien, die Qualität und der Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung.

Deutschland in G-7 vorne

Daraus ergibt sich für eine Gesellschaft eine Zahl, die die sozialen Aufstiegsmöglichkeiten, die sie bietet, ausdrückt. In der Gruppe der sieben großen Wirtschaftsnationen (G-7) ist Deutschland der Spitzenreiter. Die Bundesrepublik liegt an elfter Stelle (78,8). Dahinter folgen Frankreich (Platz 12), Kanada (Platz 14), Japan (Platz 15), Großbritannien (Platz 21), die USA (Platz 27). Schlusslicht der G-7 ist auf Platz 34 Italien.

Die – noch – 28 EU-Staaten liegen alle unter den ersten 50 Ländern. Das EU-Land mit den geringsten sozialen Aufstiegsmöglichkeiten ist Griechenland auf Position 48 mit einem Index von 59,8. Die Aufstiegschancen in China (Platz 45, 61,5) sind wesentlich besser als etwa in Indien, allerdings etwas schlechter als in Russland. Russland (64,7) landete aus Platz 39, Indien (42,7) nur auf Platz 76 von 82.

Österreich punktet bei sozialer Absicherung

Österreich liegt besonders gut bei der sozialen Absicherung. In diesem Punkt erreichte es weltweit sogar Platz drei. Auch in Sachen Zugang und Qualität der Bildung (Platz vier bzw. sechs) und bei den Arbeitsbedingungen (Platz fünf) kann Österreich punkten.

Luft nach oben besteht jedoch vor allem, was den Zugang zu Technologie und die faire Verteilung der Löhne betrifft. Im Vergleich zum achten Gesamtrang kam Österreich in diesen beiden Einzelgesichtspunkten nur auf Rang 28 bzw. 26.