FIFA verpflichtet sich zu Nachhaltigkeit für WM 2022

Menschenrechte und Umweltschutz: Der Fußballweltverband (FIFA) hat sich für die WM 2022 in Katar zu einer Nachhaltigkeitsstrategie verpflichtet. Diese entspreche den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, teilte FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura heute mit.

Der Nachhaltigkeitsstrategie zufolge geht es etwa darum, die Rechte der Arbeiter zu schützen. Die FIFA will sicherstellen, dass die Menschen unter ordentlichen Arbeitsbedingungen an den Sportstätten arbeiten und Zugang zu Arzneimitteln haben.

Kritik von Amnesty

Die Arbeitsbedingungen an den Baustellen der WM-Sportstätten stehen immer wieder in der Kritik. Unter anderem hatte die Menschenrechtsorganisation Amnesty International die Arbeitsbedingungen in dem Golfstaat kritisiert.

Arbeitende dürften sich nicht frei bewegen und würden zur Arbeit gezwungen, hatte der Vorwurf gelautet. Es liege auch in der Verantwortung der FIFA, Missbrauch zu verhindern, der in Zusammenhang mit der Weltmeisterschaft steht, hatte Amnesty gefordert.

Außerdem will die FIFA das Turnier für Menschen mit Behinderung zugänglicher machen und dafür sorgen, dass auch Fans mit geringem Einkommen daran teilnehmen können. Zum Schutz der Umwelt sollen Luftverschmutzung und Müllaufkommen durch die Sportstätten gering gehalten und der Ausstoß von Treibhausgasen ausgeglichen werden.

Weiter soll die WM 2022 der Strategie nach zur wirtschaftlichen Entwicklung Katars beitragen und ein Beispiel für verantwortungsvolle Führung etwa im Bereich Kampf gegen Korruption sein.