Bassidsch-Kommandant in Iran ermordet

Im Iran haben zwei Angreifer einen ranghohen Angehörigen der Bassidsch-Miliz getötet. Abdolhossein Modschadami sei heute von zwei mit einer Kalaschnikow und einer Schrotflinte bewaffneten Motorradfahrern vor seinem Haus in der Provinz Chusestan im Südwesten des Landes erschossen worden, berichteten mehrere Staatsmedien.

Die Nachrichtenagentur Fars meldete, dass Modschadami ein lokaler Kommandant der paramilitärischen Bassidsch war und veröffentlichte ein Bild von ihm in der Uniform der Islamischen Revolutionsgarden. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA gehörte Modschadami zu den „Freiwilligen“, die im Irak und in Syrien gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) kämpften. Bisher habe sich keiner zu dem „Terrorakt“ bekannt, fügte IRNA hinzu.

Chusestan war eines der Hauptzentren der gewalttätigen Proteste, die Mitte November als Reaktion auf die gestiegenen Treibstoffpreise das Land erschüttert hatten. Damals wurden laut der Menschenrechtsgruppe Amnesty International mehr als 300 Menschen getötet, darunter etwa 40 in Chusestan.