Schweizer Aeronauten-Sänger Guz gestorben

Der Schweizer Sänger Oliver Maurmann alias Olifr M. Guz ist tot. Er starb am Sonntag 52-jährig an einem Herzleiden. Das berichtete der Schweizer Rundfunk (SRF) gestern.

Guz wurde in den 1990er Jahren mit seiner Band Die Aeronauten im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt. Die Band aus Schaffhausen galt mit ihrer Mischung aus Garagenrock, Soul und Punk als Schweizer Beitrag zur Hamburger Schule, sie waren wie auch die deutschen Bands Tocotronic und Die Sterne beim Hamburger Indie-Label L’age d’Or unter Vertrag.

Gleichzeitig veröffentlichte Guz auch regelmäßig Soloalben und schuf Songperlen wie „Parisienne People“ und „Genforscher“. Er tourte – wie auch mit den Aeronauten – auch regelmäßig in Österreich. 2010 veröffentlichte er gemeinsam mit der deutschen Sängerin Bernadette La Hengst und dem Hamburger Knarf Rellöm als Bandprojekt Die Zukunft das Album „Sisters & Brothers“. In der deutschsprachigen Musikwelt wurde sein Tod mit Bestürzung wahrgenommen.

Mehr dazu in fm4.ORF.at

Vergebliches Warten auf Spenderherz

Die Herzerkrankung hatte dem Sänger bereits 2008 zugesetzt. Auf die Bühne kehrte er danach trotz fünf Bypässen und eines implantierten Defibrillators zurück. Mehrere Jahre wartete er laut „Tagesanzeiger“ auf ein Spenderherz – vergeblich. Guz verstarb nach einem mehr als dreimonatigem Aufenthalt im Zürcher Unispital an einem Herzinfarkt.