Zwölf Tote durch Sturmtief „Gloria“ in Spanien

Das Sturmtief „Gloria“ hat in Spanien mindestens zwölf Menschen das Leben gekostet und große Schäden hinterlassen. Seit dem Wochenende tobte die Kaltfront mit heftigen Winden, riesigen Wellen und viel Regen und Schnee vor allem im Osten und Nordosten des Landes.

Zahlreiche Flüsse und Bäche – speziell in der Region Katalonien – führten heute weiterhin Hochwasser, teilweise kam es zu starken Überschwemmungen. Mehrere Menschen wurden von ihren Angehörigen als vermisst gemeldet. Die Zeitung „ABC“ sprach von einer „absoluten Katastrophe“.

Straßen gesperrt, Brücken zerstört

Obwohl sich das Wetter in den meisten Landesteilen inzwischen beruhigte, war die Lage am Nachmittag vor allem in Girona knapp hundert Kilometer nordöstlich der katalanischen Hauptstadt Barcelona noch angespannt. Dort wurden unzählige Straßen unter Wasser gesetzt, weil der Fluss Ter über die Ufer trat. Zudem gab es große Probleme mit dem Trinkwasser.

Die Wassermassen zerstörten mehrere Brücken, Straßen waren zeitweise gesperrt. Für viele Schüler fiel der Unterricht aus. Wie groß die Schäden insgesamt sind, ist noch unklar. Regierungschef Pedro Sanchez sagte auf Mallorca bei einem Besuch des schwer in Mitleidenschaft gezogenen Badeortes Cala Rajada im Nordosten der Insel, es werde schnelle Hilfe für alle Betroffenen geben.